Der Landkreis Waldshut zählt laut einer Umfrage zu den Top-Regionen Deutschlands
Der Landkreis Waldshut gehört zu den attraktivsten Regionen aller 401 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Das ist das Ergebnis des Regionen- Rankings 2018 des Nachrichtenmagazins Focus, für das mehrere Millionen aktuelle Daten ausgewertet wurden. In der Einzelkategorie «Lebensqualität» rangiert er bundesweit auf Platz 4, im Gesamtver-gleich auf Platz 78.

Für das grosse Focus-Ranking hat der renommierte Kölner Regionalforscher Wolfgang Steinle mit seinem Team 21 Einzel- Indikatoren in allen Landkreisen und kreisfreien Städten erhoben. Es handelt sich um wirtschaftliche, soziale und ökologische Daten, die in fünf Kategorien zusammengefasst wurden – Wachstum und Jobs, Firmengründungen, Produktivität und Standortkosten, Einkommen und Attraktivität sowie Lebensqualität.
Wichtiger als das Ergebnis eines solchen Rankings ist jedoch die Sichtweise der regionalen Unternehmen. Diese haben in einer grossen Unternehmensbefragung der Wirtschaftsregion Südwest ihre grundsätzliche Zufriedenheit mit dem Wirtschafts- und Wohnstandort Landkreis Waldshut bestätigt. Dabei wurde die Lebensqualität ebenfalls herausragend bewertet, es wurden aber auch Schwächen aufgezeigt, die für eine überwiegend ländliche Region in Baden-Württemberg nicht untypisch sind: Die Verkehrsanbindung ist nicht überall leistungsfähig genug, die Erschliessung mit schnellem Internet ist zwar im Gange, aber ist noch nicht flächendeckend gewährleistet und die Gewinnung junger, qualifizierter Mitarbeiter gestaltet sich immer schwieriger.
Diese Einschätzung der Unternehmen deckt sich mit der Stärken-Schwächen- Analyse zum Regionalen Entwicklungskonzept für den Landkreis Waldshut und den Befunden der regelmässigen Regionalanalysen, die aus der amtlichen Statistik abgeleitet werden:
Wirtschaftsstruktur von KMU geprägt und breit gefächert
Der Branchenmix im Landkreis ist breit gefächert: 37 % der Beschäftigten arbeiten im Produzierenden Gewerbe, 27 % in Handel und Verkehr und 35 % in «Sonstigen Dienst-leistungen».
Eine Spezialität der Region ist die qualitativ hochwertige, flexibel auf Nischen und
tendenziell auf kleinere Stückzahlen ausgerichtete Produktion. Viele Unternehmen – unter den «Grossen» sogar eine Mehrheit – sind Ableger oder Töchter von Investoren oder Unternehmungen ausserhalb der Region, häufig auch aus der Schweiz (Aebi- Schmidt, Bucher, Energiedienst, Franke, Günthart, Hectronic, Hö-ganäs, JX Nippon Mining & Metals, Magna Electronics, Novartis, Umicore…).
Beschäftigung und Arbeitsmarkt
Alleinstellungsmerkmal EU- Aussengrenze
- Der Landkreis ist dünn besiedelt und stark ländlich geprägt. Urbane Funktionen und wertschöpfungsintensive Branchen, die städtische Räume kenn-zeichnen (Hochschulen, Forschung und Entwicklung, Kreativwirtschaft etc.) sind nur unterdurchschnittlich vorhanden oder fehlen ganz.
- Die Grenzlage zur Schweiz bewirkt, dass viele Erwerbstätige als Grenzgänger in die Schweiz pendeln und viele Gäste und Konsumenten aus der Schweiz einen hohen Kaufkraftzufluss von dort in den Landkreis bewirken.
Zielsetzungen und Aktivitäten der Wirtschaftsförderung
Unternehmensinvestitionen und kommunale Infrastruktur
Zukunftsweisende Initiativen zur Entwicklung des Ländlichen Raums, auch im Zusammenhang mit dem Naturpark Südschwarzwald, dem Biosphärengebiet Schwarzwald und der Tourismusförderung des Landes Baden-Württemberg, sind oft nur durch diese Förderhilfen, teilweise ergänzt durch EU-Förderungen, realisierbar.
Wettbewerb und Kooperation
- sein kleinteiliges, konjunkturstabiles Netzwerk von leistungsfähigen Unternehmen
- motivierte und qualifizierte Mitarbeiter
- eine attraktive Landschaft mit einer hoch entwickelten Tourismus- und Gesundheitsinfrastruktur und
- die Nähe zur Schweiz, zu Frankreich, Österreich und Italien.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Kooperationsfelder und Partner

