Kolumne Fundstück: Die Kammer als Brücke

Mit dieser Ausgabe halten Sie den 70. Jahrgang unserer Mitgliederzeitschrift in den Händen. 1951 erschien die erste Ausgabe der «Deutschland – Schweiz / Schweiz – Deutschland»: Zeitschrift zur Förderung der Handels-, Verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen, offizielles Organ der Handelskammer Deutschland-Schweiz.

Mit der Währungsreform vom Juni 1948 nahm die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt auf und das wirkte sich auch auf die Tätigkeit der Handelskammer Deutschland-Schweiz aus. So wurden die Kommunikationsaktivitäten mit der Mitgliederzeitschrift 1951 wiederaufgenommen und intensiviert. In den ersten zwei Jahren erschien die Zeitschrift sechs Mal im Jahr.

Aber streng genommen ist die Mitgliederzeitschrift wesentlich älter: Die Kammer hatte bereits ein Jahr nach ihrer Gründung 1912 ein regelmässiges Erscheinungsblatt. Wenn man bedenkt, dass die Kammer damals nur über ganz wenige Mitgliederbeiträge verfügte, ist die Herausgabe einer zwölfseitigen Zeitschrift fünf Mal im Jahr eine grosse Leistung. Und schon damals war das Ziel, mit dem Mitteilungsblatt die Mitglieder und die am bilateralen Handel beteiligten Kreise mit Wirtschaftsinformationen und rechtlichen Erörterungen zu informieren und sich nicht nur kammerinternen Vorgängen zu widmen.

In der 1. Ausgabe des Jahres 1954 druckte die Redaktion eine Brücke auf dem Titelbild ab und schrieb im Editorial: «Die Brücke auf der Umschlagseite (....) ist nicht nur eine gute gelungene photographische Aufnahme – sie ist auch Symbol: Immer haben wir die Aufgabe unserer Zeitschrift darin gesehen, Brücke zwischen Volkswirtschaften, zwischen zwei Sphären des Aussenhandels zu sein.» Diese Mission gilt seit Anbeginn für die ganze Handelskammer Deutschland-Schweiz.

1985 erhielt die Mitgliederzeitschrift ein neues Design und einen neuen Namen, der noch bis heute besteht: «CH-D Wirtschaft». Seit einigen Jahren haben digitale Kanäle das Kommunikationsangebot erweitert und rele- vante Fachinformationen sind heute nicht mehr nur auf Papier, sondern auch in der Online-Zeitung der Kammer, dem www.handelskammerjournal.ch verfügbar. Sehr dringende Informationen werden nicht mehr per Rundschreiben verschickt, sondern über den Newsletter und Social Media.

Und was im Editorial der Ausgabe vom Januar 1954 steht, stimmt auch heute noch: Wir erhalten auf unsere Zeitschrift Reaktionen, werden zitiert und freuen uns auch weiterhin über den Austausch mit unseren Mitgliedern sowie Autorinnen und Autoren.